Der russische Abwehrkünstler Evgenij Shetinin und die Hinterländerin Tina Fritz triumphierten

Eine Steigerung von über hundert Startern gegenüber 1996 gab es am Wochenende bei den elften Herborner Tischtennis-Stadtmeisterschaften. 336 Teilnehmer waren der Einladung des TTC Merkenbach gefolgt. Darunter auch einige Weltmeisterschafts-Teilnehmer von Manchester, wie der ehemalige Akteur des TV Müller Gönnern, Thomas Keinath und der für Bünde spielende Russe Evgenij Shetinin). Den Sieg in den höchsten Klassen sicherten sich der Russe bei den Herren und Tina Fritz bei den Damen.

Besonders sehenswert waren die Spiele von Shetinin. Der Abwehrspieler holte selbst die härtesten Schmetterbälle mit einer Leichtigkeit, dass er damit seine Gegner immer wieder zur Verzweiflung brachte. So ließ er im Halbfinale Thomas Keinath keine Chance und degradierte im Endspiel Boris Rozenberg bei seinem 21:13, 21:10 und 21:9 zum Statisten. Gegen die erst fünfzehnjährige Alena Malkovska (ESKA Cheb) wurde Tina Fritz ihrer Favoritenrolle gerecht, sie gewann allerdings erst nach hartem Kampf und 1:2-Rückstand im fünften Satz 21:13. Einen der wenigen Erfolge für heimische Spieler gab es in der Herren-C-Klasse. Guido Kliem (TuS Barig-Selbenhausen) war hier der herausragende Akteur. Im Einzel gewann er gegen Joachim Warlies im Entscheidungssatz, und auch im Doppel wurde er mit seinem Vereinkameraden Thorsten Gath die Nummer eins. Im Feld dabei war der Fußball-Bundesliga-Schiedsrichter Karl-Josef Assenmacher (TTC Brueggen), der zeigte, dass er nicht nur als Referee seinen Mann steht, sondern auch hier hervorragende Platzierungen erreichte.

Ergebnisse: